Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Ausbildung manuelle Lymphdrainage (EMR / ASCA konform)

Die Ausbildung erfolgt in drei Blöcken. Ausbildungsorte: Zürich, Bern. Für Informationen zu Anmeldung, Inhalten und Preisen nutzen Sie unser Kontaktformular.

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Wo findet Lymphdrainage Anwendung?

Das unter der Haut liegende Lymphsystem ist ein verästeltes System von Gefässen, das als Drainagesystem für den Organismus dient. Klappen verhindern den Rückfluss der Lymphe. Sie lassen sich mittels feiner Grifftechniken der manuellen Lymphdrainage durch eine Dehnung der Haut öffnen und schliessen. Das Ziel ist der Abtransport von sich stauender Flüssigkeit (Lymphe), welche sich im zwischenzellulären Raum befindet.

Anwendung findet die manuelle Lymphdrainage bei primären und sekundären Lymphödemen, bestehenden Schwellungen nach Operationen, venöse Insuffizienzen und häufig auch zur Ergänzung bei einer Fastenkur. Zielgruppe sind aber auch Krebspatienten in Chemotherapie. Vor allem bei der Anwendung dieser Therapieform bei Lymphödemen ist eine Kompressionstherapie sehr wichtig, um einen guten Rückgang der Schwellung zu erreichen.

Die Lymphdrainage ist Bestandteil klassischer physiotherapeutischer Arbeit und wird von der Krankenkasse übernommen. Sie ist damit ein Bindeglied der physiotherapeutischen und ayurvedischen Behandlung und kann von beiden Seiten bedient werden. Besonders bewährt hat sie sich in Kombination mit ayurvedischen Entstauungstherapien und Ausleitungsverfahren.

Was hat Ayurveda mit Lymphdrainage zu tun?

In der westlichen Medizin wurde die Bedeutung des Lymphsystems erst relativ spät erkannt und verstanden. Im Ayurveda hingegen, kommt ihm seit jeher eine überragende Bedeutung zu und es ist eine der am besten verstandenen Körperfunktionen überhaupt.

Rasayana, die Lehre von der Verlängerung des Lebens und der Verjüngung ist nichts anderes, als die aktive Anwendung des Wissens über das Lymphsystem. Rasayana wird so viel Bedeutung zugemessen, dass es eines der acht wichtigsten Zweige des Ayurveda ist.

Ras bedeutet Flüssigkeit oder Lymphe, ayana sich annähern, sich mit etwas beschäftigen.

Rasa hat viele Bedeutungen, sie alle beschreiben eine bestimmte Funktion der Lymphe. Im Sanskrit ist ein Wort umso wichtiger, je mehr Bedeutungen es hat. Interessanterweise sind die drei wichtigsten Definitionen von Rasa Flüssigkeit (Lymphe), Emotionen und Geschmack.

Was haben diese Dinge miteinander gemeinsam?

Im Ayurveda werden die Sinne als Strassen des Bewusstseins bezeichnet. Sie erlauben es uns, unsere Intelligenz und unser Bewusstsein mit der Intelligenz der Nahrung, die wir zu uns nehmen, zu verbinden.

Nach Ayurveda reguliert ras, die Lymphe, jeden Schritt des Prozesses der Verdauung, die laut Ayurveda 30 Tage benötigt, um komplett abgeschlossen zu sein.

Diese beginnt mit der Wahrnehmung des Duftes der Nahrung, die im Gehirn in eine Emotion umgewandelt wird. Die Folge ist das Freisetzen erster Enzyme im Mundraum, Speichel bildet sich und sammelt sich an. Dieser erste Verdauungsschritt heisst sara, eine Mischung aus Verdauungsenzymen und rasa (Flüssigkeit). Diese Verbindung zwischen den Lebensmitteln die wir zu uns nehmen und des Beginns des Prozesses der Verdauung ist auch der erste Schritt für die Produktion von Rasa. Auch Rasa wird von der Flüssigkeit transportiert und erreicht so jede Köperzelle.

Am Ende dieser Reise der Flüssigkeit durch den Körper steht die Bildung der Dhatus, der sieben Gewebe, die den Körper aufbauen und seine Funktion ermöglichen.

Diese Reise von der Nahrungsaufnahme bis zur Bildung der Körpergewebe benötigt laut Ayurveda 30 Tage. Stress, negative Emotionen, hastiges Essen, oder eine schlechte Nahrungsmittelqualität kann die Produktion gesunder Gewebe behindern.

Zusätzlich spielt die Lymphe eine wichtige Rolle für die Entgiftung des Körpers und reguliert das Immunsystem.

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